Katholische Pfarrkirche " HL-Dreifaltigkeit"
Der Gerlachsheimer Weinhändler Johann Peter Buchler ermöglichte mit einer Stiftung den Bau des Langhauses der Kirche im Jahr 1717.
Strebepfeiler, Konsolen und Gewölbekappen lassen vermuten, dass der Chor schon um 1600 errichtet wurde.
Dort stand ab 1871 ein neuromanischer Hauptaltar. Die Nebenaltäre zeigten Bilder von Mariä Himmelfahrt und des heiligen Norbert.
Der Kirchturm wurde 1956 neu erstellt. In den beiden Weltkriegen waren alte Glocken eingezogen worden, 1957 kamen neue hinzu.
Nach dem Umbau wurde die Kirche 1963 neu geweiht. Sie wirkt nun nicht mehr übervoll, sondern schlicht und harmonisch.
Dazu gestaltete Valentin Peter Feuerstein neue Chorfenster. Bemerkenswert sind die Kreuzwegstationen aus Holz, geschaffen von dem Holzschnitzer Orsyk, der die letzten Kriegsjahre in Kützbrunn verbracht hatte, und alte Plastiken des hl. Rochus und des hl. Wendelin.
Fit am See für Jung und Alt
Leben in und am Teich
Teich
Dieser Bereich gliedert sich in zwei Abschnitte – dem eigentlichen Teich mit seinen verschiedenen Wasserzonen und einem kleineren Tümpel als Überlaufbecken, das sich durch eine sehr üppige und naturnahe Bepflanzung mit eher schlammigem Grund zeigt. Bei Starkregen nimmt der Tümpel die zusätzlichen Wassermengen auf und lässt diese langsam versickern. Der Teich selbst wird durch den Überlauf des Dorfbrunnens und Grabens gespeist und bietet vielen Tieren und Pflanzen in der Sumpf- und Flachwasserzone sowie der Tiefwasserzone einen geeigneten Lebensraum.
In der Sumpf- und Flachwasserzone mit einer Tiefe von bis zu 50 cm finden sich u. a. Sumpfdotterblume, kleiner Rohrkolben, Binse und Blutweiderich. In der Tiefwasserzone mit einer Tiefe von gut einem Meter sind Seerosen gepflanzt. Die Tierwelt hat sich den Teich schnell zu eigen gemacht. Vögel nutzen den Wasserspeicher als Tränke und zum Nestbau. Insekten (Libellen, Wasserläufer und Rückenschwimmer), sowie Amphibien (Frösche und Molche) haben hier schnell ein neues Zuhause gefunden.
Insektenhotel
Ein Insektenhotel ist ein künstlich geschaffener Unterschlupf für Insekten und dient diesen auch als Nist- und Überwinterungshilfe. Der Standort sollte möglichst sonnig und witterungsgeschützt sein. „Hotelgäste“ können unter anderem Nützlinge wie Hummeln, Wildbienen, verschiedene Wes- penarten oder Ohrwürmer sein. Als Nistmaterialwurden Baustoffe wie Schilfrohrhalme, Bambusstäbe, Heu, Tannenzapfen, gebohrte Rundhölzer, Rinde, Totholz und Reisig verwendet.
Um die Insekten vor Fressfeinden wie Meisen oder Spechten zu schützen, wurde ein Netz vor der Konstruktion angebracht.
Eidechsenburg
Die Eidechsen- oder Reptilienburg ist weit mehr als nur ein „Steinhaufen“ mit Sonnenplätzen und Versteckmöglichkeiten für wechselwarme Tiere wie Eidechsen und Schlangen.
Vieles bleibt für das Auge im Verborgenen, wie der geschützte, frostfreie und trockene Rückzugsort in einer Tiefe von bis zu 80 cm, der ebenfalls mit Steinen und Totholz befüllt und unter anderem für die Überwinterung genutzt werden kann. Als Brutplatz zur Eiablage dient eine 30 cm tiefe Sandfläche auf der Südseite.
Der ideale Standort für die Eidechsenburg ist vor allem sonnig gelegen, ruhig und ungestört. Angrenzende hohe Gräser und Wildblumen bieten einen zusätzlichen Schutz vor Fressfeinden wie Vögeln, Igeln und Katzen. Die Echsen selbst haben hier die Möglichkeit, einen vielfältigen Speiseplan aus Heuschrecke, Spinne, Fliege, Käfer, Wurm, Raupe und Schnecke zu nutzen.
Blühwiese
Als Blühwiese kommen um den Teich zwei Saatmischungen zum Einsatz. Zum einen ein bis zu 60 cm hoher Blumen-Kräuter-Klimarasen und zum anderen ein bis zu 140 cm hoher „Schmetterlings-Wildbienen-Saum“. Hierbei werden insbesondere die Ansprüche von Wildbienen und Schmetterlingen berücksichtigt.
Ein langer Blühaspekt von frühzeitig blühenden Arten wie dem Barbarakraut, bis zu Hochsommerarten (z. B. Wegwarte und Malve) garantiert eine kontinuierliche Sammelquelle für die Insekten. Je nach Saat-Mischung genügt ein einmaliger Schnitt im Frühjahr, so dass die trockenen, hohlen Stängel den Insekten ein Winterquartier bieten und die Samenstände ein begehrtes Winterfutter für Vögel sind.