Katholische Kirche St. Laurentius
Im Mittelalter hatte Paimar eine kleine Chorturmkirche. Sie war nur 13 m lang und 5 m breit. Zeitweise gehörte Paimar zur Pfarrei Krensheim. Seit 1825 wird der Ort von Grünsfeld seelsorgerlich betreut.
1828/29 wurde an die Chorturmkirche ein Langhaus angebaut. Seitdem wird der frühere Chorraum im Turm teilweise als Sakristei genutzt. Die ursprüngliche Kirche dient heute als Chorraum. In der Westwand ist ein Triumphbogen vermauert.
1886 wurde die Kirche umgebaut, 1939 wurden Wand- und Deckenmalereien übertüncht. Die im Zuge der Renovierung 2003 bis 2005 neu aufgerichtete Stützmauer sichert den Hang an der Bergseite hinter der Kirche.
Mit der Aufstellung eines Zelebrationsaltares wurde 1988 ein Ziel der Liturgiereform umgesetzt. Das Bild der Heiligen Familie von 1794 am Seitenaltar wurde 1993 restauriert.
In den Jahren 2003 – 2005 wurde die Kirche außen, 2007/2008 innen umfassend renoviert. Dabei wurden auch die Fenster neu verbleit und. zwei historische Fenster neu eingesetzt. Sie zeigen den Kirchenpatron, den hl. Laurentius, und den hl. Michael.
Die Göller-Orgel aus dem Jahr 1832 wurde 1986 und 2008 (Firma Popp in Walldürn Altheim) restauriert. Das Geläute ist verstimmig. Die drei großen Glocken wurden 1955 von Fa. Schilling gegossen. Die kleine vierte Glocke stellt eine besondere Rarität in unserem Erzbistum dar. Es handelt sich hierbei um eine aus dem frühen 13. Jahrhundert stammende, sogenannte Zuckerhutglocke.
Gegenüber erinnert eine Hochwassermarke am ehemaligen Rathaus an den 29.05.1911.
An diesem Tag traf ein verheerendes Unwetter das Dorf und auch das abwärts gelegene Grünsfeld-Hausen. Auch in Grünsfeld gab es massive Zerstörungen.